GEORG PLANER

Geboren 1965 in Osttirol; Besuch der Bildhauerschule Elbigenalp/Lechtal; Bildhauerstudium bei Joannis Avramidis; Gaststudium an der Akademie der bildenden Künste in München, lebt und arbeitet in Gmünd gemeinsam mit der Künstlerin Elke Maier (1996 Ateliergründung im Stift Millstatt), deren verwobenen Birkenastgeflechte auch schon öfters bei uns zu sehen waren.

 

Immer die Eigenart des Materials im Blickpunkt bearbeitet Planer sehr behutsam den jeweiligen Stein, ob grüne Serpentine oder Marmorblöcke aus dem Krastal oder Granit, sie alle zeichnen sich durch ihre Schlichtheit und Eleganz aus und laden natürlich aufgrund ihrer Haptik zum Angreifen ein… erweitert wird diese kleine Schau mit sehr persönlichen Bleistift auf Papierzeichnungen... Etwas weiter Richtung Zaun entdeckt man dann die Steinmenschen, von Planer mit Steinen aus der Drau geschlichtete Skulpturen. (Ein denkwürdiges Projekt des Künstlers unweit des ehemaligen KZ Loibl am Loiblpass sei unbedingt erwähnt: „Die Rückkehr der Steine“, Quaderförmige Granitsteine in der Wiese, menschliche Körper darstellend von 2014).  

2017 nimm der Künstler an einer großangelegten Schau, Initiiert vom Kunstverein Kärnten in der Künstlerstadt Gmünd teil, wo unter dem Titel „kopf.head.glana“ die Künstlerstadt bespielt wird. Seine Arbeit zeigt eine liegende weibliche Figur im Teilrelief mit dem Kopf nach unten auf einem schräg nach unten verlaufendem, großem Marmorblock.  

2023 hat Georg Planer sein Atelier am Millstätter See mit der Bergwelt der Karnischen Alpen im Süden Österreichs getauscht, um direkt am Ufer des Wolayersees die größte Stein-Skulptur der Republik zu schaffen. Ein überdimensionales, neues Julius-Kugy-Denkmal.