ALFRED HABERPOINTNER

 

Alfred Haberpointner (geb. 1966 in Ebenau bei Salzburg) besuchte von 1980-1984 die Fachschule für Bildhauerei in Hallein und anschließend die Hochschule für Gestaltung in Linz. 1997 erhält er den Theodor-Körner-Preis.

 

Für seine künstlerische Ausdrucksform wählt er neben dem Werkstoff Holz, der ihn hauptsächlich beschäftigt, auch Bronze und Metall. Auf eine modernistische Weise versteht es der Künstler, jene Quellen in sich anzusprechen, die traditionslos, nicht-anekdotisch und nicht-historisch sind, um zu einer innovativen, abstrakten und auf sich selbst bezogenen Lösung zu gelangen. Sein Interesse gilt minimalistischen Künstlern und Kunstwerken, wobei er sich in seinen unterschiedlich bearbeiteten Kopfformen (teilweise ein- und zerschnitten, mit grober oder feiner Struktur überzogen, mit Nägeln beschlagen) einem Thema zuwendet, das berührt. Gerade in der konzentrierten Bearbeitung der Kopfformen, gleichmütig gegenüber ihrer Konnotation, zieht der Künstler die Bedeutungsschwere des Objektes hin zu einer haptisch ansprechenden, in frischer Anonymität sich wiederholenden abstrakten Form. Seine Wandobjekte, an der Grenze zwischen Bild und Skulptur angesiedelt, nennt er selbst „Zentrierungen“ oder „gehackte Objekte“, wobei es hier durch den zusätzlichen Farbauftrag und den zentral zusammenlaufenden Hackspuren zu einer räumlichen Illusion von Tiefe oder Höhung kommt.